Also, die Whitsundays einmal ganz anders...
Der erste Tag fing gleich schonmal jut an, nämlich mit einem Regenschauer. Ich dachte mir nix dabei, heute weiß ich, warum...
Die Crew wurde uns vorgestellt als wir Board gingen und die einzelnen Passagiere; insgesamt war das Segelboot für 13 Mann bestimmt, wir waren aber nur zu siebt. Sehr gut! Eine kurze Instruktion durch das Boot und die Reise und dann fuhren wir los!
Als erste musste natürlich Whitehaven Beach sein. Das ist der Strand, wo es den wunderbarsten weißesten Sand wie und breit gibt. Als ersten sagte uns ein Guhana grüß Gott als wir auf der Insel strandeten. Kurzer Bushwalk und dann an den Strand. Traumhaft, einfach Wahrnsinn dieser Sand (zu 99% rein; wurde für die Quartzuhr verwendet). Man geht auf diesem Sand, wie auf Wolke 7. Rochen konnte man da mit den bloßen Auge erkennen...ich alleine haben sieben Stück gesehen. Wir hatten genügend Zeit, um noch ein wenig Quatsch zu machen z.B. wie Mogli die Bäume hinauflaufen (waren auch Bauchstämme, die quer zur Erde gehen) sich von Mitreisenden fotografieren lassen oder einfach den Engel machen...danach hatte ich soviel Sand an meinen Körper, dass ich nicht wusste, ob die Crew mich wieder auf das Boot zurück lassen würde...Ein Verbot ist von Australien ausgesprochen worden: Kein Sand mitzunehmen!!! Zurück an Board wurde die Fahrt wieder aufgenommen. In 2 1/2 Stunden sollten wir eine schöne ruhige Bucht erreichen in der wir schlafen wollten...der Seegang und der Regen machten uns einen riesen Strich durch die Rechnung...jeder wurde pitschnass, einige Seekrank...Ich hatte Spaß, aber mir wurde auch ein Unwohl...die Nacht war auch unheimlich unruhig vom Seegang. Man wurde aber langsam in den Schlaf gewiegelt. Am nächsten morgen sind wir weiter gesegelt. Ey, da dachte ich mir, oh man nicht schon wieder...Die Wellen waren so hoch, und wir fuhren auch noch gegen die Wellen raus! Nicht so angenehm! Danach wurde es etwas ruhiger. Der nächste Spot war einer der fischreichsten der Gegend. Da musste ich mich von überzeugen. Also rein in den Stringersuits (Ganzkörperkondom; mussten wir anziehen, weil das eine Quallenart, ist die tötlich sein kann, wenn sie dich nur mit ihren Tentakeln berührt; Aufkommen: Nov.-Mrz.). Zu sehen gab es viele bunte Fische und lebende Korallen - super schön - wenn die Sicht besser gewesen wäre. Außerdem gab es eine heftige Strömung, die mich weiter vom Boot abtrieb, aber der Kapitän hatte alles im Griff. An Board zurück, gab es eine Mitteilung: wir wurden von der Orga zurück in den Hafen geordert, weil ein Zyklon im Anmarsch sei und er teilweise Winde bis zu 120 Knoten aufbringt. Oh, schock!!! Vor uns lag noch eine Strecke von ungefähr 4 h...Dann aber nach dem Lunch los. Ey, diesmal hat es mir gar nichts ausgemacht, kommt wahrscheinlich an die Gewöhnung, und hab Faxen mit unserem Deckhorst "Chris" gemacht. Natürlich ging es alles nur mit festhalten, denn das Schiff hatte halt besondere schieflage...
Im Hafen angekommen, sind wir Mädels erstmal ordentlich heiß Duschen gegangen. Wir hatten uns nämlich entschlossen, die Nacht noch auf dem Boot zu verbringen und die Mahlzeiten zu geniessen - die waren nämlich spitzenmäßig!!!
Heute morgen sind wir gemeinsam zum Büro der Orga um unsere Gutschrift für die halb gemachte Tour zurück zukriegen. Tja, und dann wurden wir auch noch eingeladen. Heute Abend treffen wir uns alle in einen Pub wieder. Na, wie wunderbar!!!
Jetzt sind wir nur mal gespannt, wie das denn mit dem Zyklon weiter geht - die im Büro sagten, das sie von einer Weiterfahrt in Richtung Norden abraten würden - toll, Flug ist gebucht, wir müssen nach Cairns...Don't worries würde der Australier jetzt sagen...gucken wir mal, was kommt...so, für heute reicht es...